Die Fußball-A-Jugend der TSG Sprockhövel ist in der Bundesliga angekommen. Nach der 1:6-Auftaktniederlage gegen Schalke gab es am Sonntag im Station Stefansbachtal den ersten Punktgewinn. Die TSG kam gegen den 1. FC Mönchengladbach zu einem 1:1.
Völlig verdient, möchte man sagen. Doch das trifft es nicht richtig. Denn die TSG hatte mehr verdient – drei Punkte nämlich.
Und so schaute denn auch TSG-Trainer Patrick Rohde nach dem Abpfiff ein bisschen grimmig drein. Klar, der Aufritt seiner Mannschaft hatte ihm schon gefallen. „Das Ergebnis stimmte allerdings nicht“, sagte Rohde, der mit dieser Einschätzung nicht allein war.
Die Zuschauer in Gevelsberg hatten ein hoch interessantes Spiel gesehen. Ein Spiel, das die Sprockhöveler, wie erwartet, zunächst defensiv angingen, in dem sie dann aber immer mutiger wurden und auch die klar besseren Chancen hatten.
Mönchengladbach hatte in den ersten Minuten viel Ballbesitz, konnte damit aber überhaupt nichts anfangen. Und wenn sich dann die Gelegenheit bot, setzte die TSG den jeweils ballführenden Mönchengladbacher Spieler unter Druck. Und weil das im Verbund geschah, gerieten die Gäste wiederholt in große Schwierigkeiten. Die Sprockhöveler setzten immer dann entschlossen nach, wenn es Sinn machte. Wenn nicht, zogen sie sich wieder auf ihre Positionen zurück.
TSG die bessere Mannschaft
Mönchengladbach kam damit überhaupt nicht zurecht, die Gäste hatten in der ersten Halbzeit keine nennenswerte Offensivaktion. Die immer kesser auftretenden Sprockhöveler dagegen schon. So verpasste Aziz Budak in der 18. Minute nur knapp, und in der 34. Minute scheiterte TSG-Kapitän Sven Höltke nach einer schönen Flanke von Ozan Simsek an Gladbachs Torwart Sebastian Bendszus, der kurz darauf auch noch einen Distanzschuss von Luca Hauswerth parierte.
Nach dem Wechsel setzten die Sprockhöveler nicht nur Nadelstiche. Nein, jetzt waren sie sogar die klar bessere Mannschaft. Und deshalb traf sie auch der Gegentreffer, den Mönchengladbach in der 69. Minute erzielte, bis ins Mark.
Doch dieser Rückschlag wurde recht schnell verdaut, was vielleicht noch beachtlicher ist als die gute Leistung zuvor. Uns so belohnte sich die Mannschaft dann doch noch. Zumindest zum Teil – durch den Ausgleich von Luca Hauswerth in der 79. Minute.
Tore: 0:1 David Schatschneider (69.), 1:1 Luca Hauswerth (79.).
TSG: Kreitling, Dialundama (73. Federico), Radojcic, Düsünceli, Budak, Seker (89. Ropiak), Steglich, Hauswerth, Simsek, Höltke, Simic.
Gladbach: Bendszus, Littges, Schatschneider, Grabowski (55. Ucar), Laudahn, Senel, Kryeziu, Mehlich, Krasnici (46. Akoteng-Bonsrah), Drauschke (63. Ioannidis), Dollen (46. Krause).
[Quelle: WAZ Sprockhövel / Heiner Wilms]