A1 (U19) Sprockhövel bremst Rheines starke Individualisten aus

Starker Auftritt der Westfalenliga-A-Jugend-Mannschaft der TSG Sprockhövel. Vor heimischer Kulisse schlugen die jungen Sprockhöveler Eintracht Rheine mit 3:0.

Die Höhe des Sieges war schon ein wenig überraschend, denn Rheine war als Favorit nach Sprockhövel gekommen. Und auch nach dieser Niederlage steht Rheine als Tabellenvierter noch einen Rang und einen Punkt vor der TSG.

Oliver Triestram ändert die Taktik

„Für uns war es ein richtiges Topspiel“, sagte TSG-Trainer Oliver Triestram, der seine Mannschaft diesmal in taktischer Hinsicht ein bisschen anders ausrichtete. Triestram hatte die bisherigen Saisonspiele der Sprockhöveler A-Jugend noch einmal analysiert und war zu dem Schluss gekommen, dass er etwas ändern musste. „Wir wollten die Partie auch etwas zurückhaltender angehen. In vielen Spielen zuvor waren wir ja sehr dominant, doch aus dieser Dominanz haben wir zu wenig gemacht“, so Triestram. Die TSG ging die Partie diesmal also etwas defensiver an, was gegen diesen Gegner sicherlich nicht der falsche Ansatz war. Denn Rheine verfügte über enorme individuelle Qualität.

Rheine mit großer Klasse

„Von den Mannschaften, gegen die wird in dieser Saison bisher gespielt haben, war Rheine die Mannschaft mit den besten Einzelspielern“, verriet Sprockhövels Trainer, der aber schon früh zum ersten Mal die Hände zum Jubel in Richtung Himmel strecken durfte. Denn bereits in der fünften Minute erzielte Alexandru-Mihai Haba das 1:0 für die TSG. Ein ganz wichtiges Tor war das, und ein besonders schönes war es zudem. Denn Haba traf von der halbrechten Seite aus genau in den linken Winkel des Rheiner Tores.

Die ersten Minuten nach dem Wechsel gehörten aber den Gästen. Und wenn TSG-Torwart Felix Hacker in dieser Phase nicht so gut pariert hätte, dann hätte die Partie kippen können. Doch die TSG überstand diese Drangphase von Eintracht Rheine und bekam das Spiel wieder unter Kontrolle. Und als dann Guiliano Restieri und Maximilian Lucas Schröder mit ihren Treffern bis zur 70. Minute auf 3:0 erhöht hatten, war eine Vorentscheidung gefallen, so dass Sprockhövels Trainer an der Seitenlinie eine halbwegs entspannte Schlussphase erlebte.  Triestrams Analyse zum Spiel fiel dann so aus: „Wir haben das diesmal wirklich sehr gut hinbekommen.“

TSG Sprockhövel – Eintracht Rheine 3:0

Tore: 1:0 Alexandru-Mihai Haba (5.), 2:0 Guiliano Restieri (58.), 3:0 Maximilian Lucas Schröder (70.),
TSG: Hacker, Polat (60. Höritz), Karthaus, Haba, Music (66. Cosgun), Restieri, Femia (80. El Hajui), Schröder (75. Uludasdem ir), Monse, Michels, Diame.

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Heiner Wilms