U19 (A1) Sprockhövel mit der Eichhörnchen-Methode

Die Herbstpause ist beendet, am Wochenende geht es für die Bundesliga-A-Jugend der TSG Sprockhövel wieder um Meisterschaftspunkte. Für die Mannschaft von Patrick Rohde und Martin Klinge steht am Samstag um 13 Uhr das Auswärtsspiel gegen Fortuna Düsseldorf an.

Ganz untätig waren die jungen Sprockhöveler in den Herbstferien natürlich nicht. Zuletzt absolvierten sie ein Testspiel gegen die B-Jugend des VfL Bochum, das sie mit 0:2 verloren haben. In der ersten Halbzeit spielten die Sprockhöveler gut und kamen auch zu ihren Chancen, im zweiten Durchgang ging ihnen dann der Zugriff verloren. „Da haben wir wirklich nicht mehr allzu gut gespielt und verdient verloren“, sagt Patrick Rohde. „Aber das ist alles halb so wild, unsere Konzentration gilt jetzt ganz dem Spiel gegen Fortuna Düsseldorf.“

Die Sprockhöveler haben ihr letztes Meisterschaftsspiel am 7. Oktober absolviert. Da gewannen sie die Auswärtspartie gegen Preußen Münster mit 1:0 und verließen dadurch den letzten Tabellenplatz. Doch seitdem hat sich einiges getan. Denn Preußen Münster kam zwischenzeitlich zu einem überraschenden 2:1-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach und schickte damit wieder die TSG auf den letzten Platz.

Der Sieg der Preußen gegen den Tabellenvierten Mönchengladbach kam sicherlich etwas überraschend. Allerdings nur auf den ersten Blick, denn die Gladbacher waren in dieser Partie vielleicht nicht ganz frei in den Köpfen. Drei Tage zuvor stand für die „Fohlen“ ein Spiel in der Youth League gegen Juventus Turin (1:2) an. „Nach einem solchen Erlebnis ist es natürlich schwierig, die Jungs wieder zu erden“, sagt Patrick Rohde. „Und wenn nach einem Spiel gegen Juventus Turin der nächste Gegner Preußen Münster heißt, dann ruft man vielleicht nicht alles ab, womit ich natürlich überhaupt nichts gegen Preußen Münster gesagt haben will.“

Sprockhövels aktueller Gegner Fortuna Düsseldorf unterlag bei seinem letzten Auftritt Tabellenführer VfL Bochum nur mit 1:2. Ein Blick auf die Statistik des Tabellensiebten verrät, dass die Düsseldorfer bei bisher erst acht Gegentoren ganz offensichtlich über eine sehr starke Defensive verfügen.

Fortuna in der Defensive stark

Die Offensive sorgte dagegen bislang noch nicht für Angst und Schrecken. Erst neun Treffer sind der Fortuna in acht Spielen gelungen. Für eine Mannschaft aus der oberen Tabellenhälfte ist das sicher eine eher magere Ausbeute. Zum Vergleich: Die Mannschaften von Bayer Leverkusen und MSV Duisburg, die in der Tabelle unmittelbar hinter Düsseldorf platziert sind, kommen bisher schon auf 18 bzw. 16 Treffer.

Die Sprockhöveler gehen die Partie gegen Düsseldorf mit dem gebotenen Respekt an. Sie werden so spielen, wie sich es bei ihren letzten Auftritten getan haben. Also aus einer kompakten defensiven Ordnung heraus. „Wir wären ja auch verrückt, wenn wir daran etwas ändern würden“, sagt Patrick Rohe. „Wenn wir plötzlich anfangen würden, Hurra-Fußball zu spielen, dann würde uns das sicherlich nicht gut bekommen. Wir müssen jetzt versuchen, bis zur Winterpause noch den einen oder anderen Punkt einzusammeln. Wie die Eichhörnchen. Und dann werden wir uns wieder vernünftig vorbereiten und in der Rückrunde hoffentlich mehr Punkte holen als in der Hinserie. Und dann werden wir schauen, was am Ende dabei herausgekommen ist.“

[Quelle: WAZ Sprockhövel / Heiner Wilms]