U17 (B1) Kreispokal-Finale: FSV Gevelsberg – TSG 1:3 (1:1)

Sprockhövel hat den Pokal

Ein großer Triumph, aber auch eine späte Genugtuung für die B-Jugend-Fußballer der TSG Sprockhövel. Auf dem heimischen Kunstrasenplatz im Baumhof setzte sich die Mannschaft von Trainer Oliver Triestram im Kreispokal-Finale gegen den FSV Gevelsberg mit 3:1 durch.

Die jungen Sprockhöveler waren als Favorit in dieses Finale gegangen. Immerhin spielen sie im Liga-Betrieb in der Landesliga, die Gevelsberger hingegen in der Kreisliga. Aber die TSG-Fußballer trieb diesmal auch ein besonderer Ehrgeiz an. „Im vergangenen Jahr sind wir im Kreispokal im Viertelfinale an Gevelsberg gescheitert“, sagte Oliver Triestram. „Danach war die Mannschaft sehr traurig, und deshalb wollte sie diesmal unbedingt gewinnen. Schön war natürlich auch, dass die drei Spieler, die jetzt im Finale für uns die Tore geschossen haben, schon im vergangenen Jahr als Jungjahrgänge dabei waren.“

Rückstand nach einem Eigentor

Die Sprockhöveler waren im Finale klar überlegen und hatten viel Ballbesitz gegen eine sehr tief stehende Gevelsberger Mannschaft. „Das hat uns aber nicht überrascht, damit hatten wir gerechnet“, so Oliver Triestram. „Uns war klar, dass es ein Geduldsspiel werden würde.“

Sprockhövels B-Jugend musste aber nicht nur geduldig sein, sie musste auch einen kleinen Rückschlag wegstecken. Denn durch ein Eigentor geriet die TSG in der 28. Minute in Rückstand. Die Gevelsberger waren nach einem lang geschlagenen Ball erstmals in Sprockhöveler Tornähe gekommen. Und nach einem Freistoß rutschte die Kugel dann ins Tor – letztlich noch von einem Sprockhöveler Bein unglücklich abgelenkt.

„So etwas war natürlich nicht eingeplant, und es war sicherlich auch ein kleiner Schock, doch die Mannschaft hat sich davon dann doch recht schnell wieder erholt“, beschrieb der Trainer die Phase, in der seine Mannschaft doch ein wenig ins Wanken geriet.

Doch die TSG kam zurück – zu einem in psychologischer Hinsicht günstigen Zeitpunkt. Denn unmittelbar vor der Pause erzielte Lamine Diame den Ausgleich.

Traumtor von Luis Monse

Nach dem Wechsel war es dann ein Spiel auf ein Tor – auf das des FSV. Die Sprockhöveler setzten die Gevelsberger immer mehr unter Druck, so dass es eigentlich nur eine Frage der Zeit war, wann sie in Führung gehen würden. In der 64. Minute war es dann soweit. Fabian Kulpmann traf zum 2:1, und in der 67. Minute setzte Luis Monse dann noch einen drauf – per Freistoß traf er aus 25 Meter Entfernung ins Gevelsberger Tor.

Der Rest war Freude pur. Die jungen Sprockhöveler feierten ihren Pokalsieg ausgelassen, aber der Trainer wagte auch schon wieder einen Blick in die Zukunft. „Uns war wichtig, dass wir uns auch für den Westfalenpokal qualifizieren“, sagte Oliver Triestram. „So etwas schafft man auch nicht so oft. Und wenn man dabei sein will, dann muss man den Kreispokal halt gewinnen.“

Tore: 1:0 (ET/28.), 1:1 Lamine Diame (40.), 1:2 Fabian Kulpmann (54.), 1:3 Luis Monse (67.).

TSG: Hacker, Lewicki, Zaor, Polat, Uludasdemir, Schröder, Diame, Torell, Monse, Kulpmann, Michels, Küpper, Hupp, Nilovic, Jung, El-Hamad, Wiederholz, Seitz, Neumann, Haarmann, Drews.

[Quelle: WAZ Sprockhövel / Heiner Wilms]