U19 (A1) TSG Sprockhövel will noch was mitnehmen

Die Sprockhöveler U19-Fußballer kämpfen als Schlusslicht um einen ordentlichen Saisonabschluss. Sonntag geht es zum Drittletzten MSV Duisburg.

Es war ein Rückschlag, dieses 0:3 der Fußball-A-Junioren der TSG Sprockhövel gegen Fortuna Köln. Deutlich hat das Schlusslicht der A-Jugend-Bundesliga gegen den Vorletzten, ausgerechnet, verloren. Für den Rest der Saison ist für Trainer Patrick Rohde aber eines mal klar: „Wir machen keine Hollywood-Fahrten. Wir wollen noch was mitnehmen.“

Auch das Auswärtsspiel am Sonntag (11 Uhr) beim MSV Duisburg soll eine Tour werden, bei der etwas Zählbares herausspringt. Sein Team, so der Trainer, sehe es genauso: „Das ist für uns natürlich eine bescheidene Situation, aber alle geben alles. Und es sind noch sechs Spiele, es kann noch eine Menge passieren.“ Angesichts von zehn Punkten Rückstand auf den rettenden Platz elf, den mit 17 Zählern der 1. FC Mönchengladbach belegt, gehe es zunächst mal für die Sprockhöveler darum, sich sportlich ordentlich zu verabschieden, so Rohde.

Die Pokalaufgabe gegen den Westfalenligisten RW Ahlen jedenfalls haben die Sprockhöveler schon einmal erfolgreich bestritten, sie stehen nach ihrem 3:2-Erfolg im Viertelfinale des Westfalenpokal-Wettbewerbs.

Die Sprockhöveler, die nach dem Sprung aus der Landesliga in die Westfalenliga den Durchmarsch in die A-Junioren-Bundesliga geschafft haben, hatten als Aufsteiger mit einer schweren Saison gerechnet: „Wir waren nicht blauäugig, sind ja schließlich auch mit einer komplett neuen Mannschaft ohne finanziellen Aufwand angetreten“, so Rohde. Die aber in dieser Saison schon ihre Erfahrungen gemacht habe. Was zu erwarten war im Vergleich mit Teams, deren Spieler zum Großteil schon seit Jahren in den Nachwuchsleistungszentren ausgebildet worden sind.

Das gilt auch für den Gegner am Sonntag, den MSV Duisburg: „Da snd Spieler dabei, die schon seit acht, neun Jahren im Leistungszentrum spielen“, so Rohde. Aber auch solch ein Team kann in dieser A-Jugend-Bundesliga in sportliche Schwierigkeiten geraten. Drittletzter ist der MSV, hat als Zwölfter mit 16 Zählern einen Punkt Rückstand auf den Platz, der den Klassenerhalt bedeutet.

So musste vor gut drei Wochen auch der langjährige Trainer Carsten Wolters gehen. Nach einer 0:2-Niederlage gegen Mitkonkurrent Wuppertaler SV hatten die Duisburger nur drei Punkte aus zehn Spielen geholt, und der MSV stellte und beantwortete daraufhin die Trainer frage. Wolters’ Nachfolger Engin Vural, bis dahin Duisburgs U17-Trainer, holte mit dem MSV anschließend beim 0:0 einen Zähler beim Tabellendritten VfL Bochum.

In Sprockhövel bleibt Patrick Rohde Trainer der A-Junioren wie auch Jugendkoordinator, und auch die Mannschaft soll weitgehend zusammen bleiben: „Wir haben ja lediglich drei Spieler aus dem Altjahrgang. Und aus dem Jungjahrgang haben schon fast alle auch für die kommende Saison zugesagt“, so Patrick Rohde.

[Quelle: WAZ Sprockhövel / Stephan Falk]