TSG Sprockhövel spielt sich in einen Rausch

Die A-Jugend der TSG Sprockhövel hat sich für das Viertelfinale des Westfalenpokals qualifiziert. Mit einer sehr starken Leistung gewann die Mannschaft von Trainer Oliver Triestram gegen den Ligakonkurrenten Rot-Weiß Ahlen 10:1. Im Hinspiel in der Westfalenliga, das im Oktober stattfand, verloren die Sprockhöveler noch mit 1:2.

Paderborn wartet im Viertelfinale

Die Sprockhöveler gingen gleich doppelt motiviert in dieses Spiel gegen die Ahlener. Zum einen wollte sich die TSG für die Hinspiel-Niederlage revanchieren und zum anderen wollten sie unbedingt das Viertelfinale erreichen, denn mit dem Bundesligisten SC Paderborn wartet da ein ganz besonderer Gegner.

Frühe Führung

Die Gastgeber legten gleich richtig gut los und übten großen Druck aus. Früh gab es die ersten Ecken und diese hatten die Sprockhöveler am Tag zuvor noch ausgiebig trainiert. Das machte sich bezahlt. In der 13. Minute landete der Ball, nach einer zunächst kurz ausgeführte Eckenvariante, am zweiten Pfosten bei Can Haki Polat, der per Kopf die Kugel ins Netz beförderte.

Zweites Tor nach einer Ecke

Drei Minuten später erhielt die TSG die nächste Ecke und schon fiel auch das nächste Tor. Diesmal war der hochgewachsene Dusan Nilovic zur Stelle und ließ dem Ahlener Keeper keine Abwehrchance.

„Es ist schön, wenn solche einstudierten Dinge funktionieren“, sagte TSG-Coach Oliver Triestram, der in der 30. Minute den Anschlusstreffer der Gäste beobachten musste. Ahlens Görkem Özgür zirkelte aus 25 Metern einen Freistoß zwischen die Pfosten. Dieser Treffer war einer der Marke Traumtor. Doch mehr als dieser Treffer gelang den Gästen nicht mehr.

Entscheidung kurz nach der Pause

Völlig unbeeindruckt zogen die Sprockhöveler ihr druckvolles Spiel weiter durch. Kurz vor der Halbzeit fiel durch ein Doppelschlag fast schon die Entscheidung. Erst erzielte Kaan Cosgun, der am Sonntag ja bei der Oberliga-Mannschaft der TSG in der Startelf stand, sein ersten von letztlich insgesamt vier Toren, bevor Noah Karthaus wenige Augenblicke danach den Spielstand auf 4:1 ausbaute. „Ahlen wirkte danach schon ein wenig konsterniert und war angeschlagen“, sagte Triestram. Der richtige Knock-Out folgte direkt nach Wiederbeginn. Mit dem ersten Angriff der zweiten Hälfte traf Kaan Cogun zum 5:1 und der letzte Widerstand der Gäste war gebrochen. „Nach dem fünften Tor waren die Ahlener komplett demoralisiert und es haben sich sehr viele Räume geöffnet, die wir dann auch gut genutzt haben“, erklärte TSG-Coach Triestram. Die Sprockhöveler ließen noch weitere fünf Treffer folgen und schossen sich in einen Rausch.

Sonntag steht der große Tag bevor

„Zuletzt hatten wir ja eine Ergebnis-Krise“, so Triestram. „Dienstag ist aber der Knoten endgültig geplatzt. Das Viertelfinalspiel gegen den Bundesligisten SC Paderborn haben wir uns wirklich verdient.“

Und dieses Spiel findet bereits am Sonntag statt. Um 12 Uhr geht es in der heimischen German-Flavour-Travel-Arena um den Einzug ins Pokal-Halbfinale. „Ich hoffe, dass wir diesen Schwung aus dem Ahlen-Spiel mitnehmen können“, sagte Triestram

TSG Sprockhövel – RW Ahlen 10:1
Tore: 1:0 Can Haki Polat (13.), 2:0 Dusan Nilovic (16.), 2:1 (30.), 3:1 Kaan Cosgun (39.), 4:1 Noah Karthaus (41.), 5:1 Kaan Cosgun (46.), 6:1 Kaan Cosgun (53.), 7:1 Alexandru-Mihai Haba (57.), 8:1 Kaan Cosgun (60.), 9:1 Jonas Seitz (75.), 10:1 Dusan Nilovic (90.).
TSG: Hacker, Polat, Karthaus, Kulpmann (61. Music), Haba, Cosgun (72. Husidic), Nilovic, Monse, D´Hone, Michels (61. Seitz), Diame (72. Restieri)

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 Julian Resch