U19 Spielbericht: TSG Sprockhövel – SC Verl 4:4

Sprockhövel gegen Verl: Acht Tore und doch kein Sieger.

Sprockhövels A-Junioren-Mannschaft setzt ihre Fahrt auf der Achterbahn mit einem 4:4 gegen den SC Verl fort. Die TSG geht dreimal in Führung.

Das muss man ihnen lassen. Die Spiele der A-Jugend-Westfalenliga-Fußballer der TSG Sprockhövel haben großen Unterhaltungswert. Nicht anders war es jetzt im Meisterschaftsspiel gegen den SC Verl. Acht Tore gab es in der German-Flavours-Travel-Arena, einen Sieger gab es allerdings nicht. Die Partie endete 4:4.

Zuletzt waren die Leistungen sehr schwankend

Wie soll man dieses Spiel nun einordnen? In der Meisterschaft waren die Sprockhöveler zuletzt nur in ihrer Unbeständigkeit beständig. Beim 1:3 im Heimspiel gegen Siegen schlug das Pendel zur schlechten Seite aus, auf der guten Seite wurde dagegen im Wettbewerb um den Westfalenpokal ein Fußballfest gefeiert. Mit 10:1 gewann die TSG gegen den Klassenkollegen Rot-Weiss Ahlen. Danach setzte es im Viertelfinale dann zwar eine 0:4-Niederlage gegen den Bundesligisten SC Paderborn, doch die kann man wohl in die Kategorie „normal“ einordnen, wenngleich A-Jugend-Trainer Oliver Triestram betont, dass in diesem Spiel für seine Mannschaft mehr möglich gewesen sei.

Ausgleich zum 4:4 fällt in der 89. Minute

Das Spiel gegen den Tabellenvierten Verl sei dann vielleicht eine Mischung aus beidem gewesen, so Triestram, der sich natürlich darüber freute, dass seiner Mannschaft in der 89. Minute durch Alexandru-Mihai Haba noch der Ausgleich gelang. Auf der anderen Seite hatten die jungen Sprockhöveler aber mit 1:0, 2:1 und 3:2 geführt. Für die U 19 der TSG war an diesem Tag also auch ganz sicher auch ein Sieg möglich.

Allerdings war die Situation vor dem Spiel auch nicht ganz einfach. „Das Spiel gegen den Bundesligisten Paderborn war für uns ja so etwas wie ein Spiel des Jahres. Wir wollten das dann schnell abhaken. Auch deshalb, weil es aus unserer Sicht ganz sicher nicht nach Wunsch gelaufen ist“, so Oliver Triestram. „Zudem hatten wir diesmal nur einen kleinen Kader.“

Positiv am Spiel gegen Verl war sicherlich, dass sich die TSG viele Chancen schön herausspielte. Nicht so schön war indes, dass die meisten dieser Chancen nicht genutzt wurden. „Unsere Tore waren eher das Produkt starker Willensleistungen“, sagte Oliver Triestram.

Unnötige Fehler im Spielaufbau

Positiv am Spiel gegen Verl war zudem, dass die Sprockhöveler bis zum Schluss kämpften und so dann doch noch den Ausgleich erzwangen. Negativ war dagegen, dass die meisten der vier Gegentore absolut unnötig waren. „Das lief fast immer gleich ab“, so Triestram. „Wir haben im Spielaufbau den Ball verloren, Verl passte dann schnell nach außen und von da aus vors Tor, und kurz darauf war der Ball auch drin. Vielleicht ist es jetzt doch ganz gut, dass wir ein paar Tage Pause haben und unsere Wunden lecken können. Und dann bereiten wir uns auch schon wieder auf das Spiel am 8. April in Gievenbeck vor.“

Tore: 1:0 Maid Music (8.), 1:1 (18.), 2:1 Lamine Diame (20.), 2:2 (59.), 3:2 Maid Music (63.), 3:3 (66.), 3:4 (75.), 4:4 Alexandru-Mihai Haba (89.)

TSG: Hennig, Polat, Haba, Music, Restieri, Schröder, Michel, Uludasdemir (55. Höritz), Diame, Lewicki, Meier.

Heiner Wilms

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