U19 (A1) Westfalenpokal: TSG – SF Siegen 7:4 n.E. (3:3, 2:2)

Die TSG U19 hat durch einen 7:4-Erfolg im Elfmeterschießen über den Westfalenligisten Sportfreunde Siegen das Achtelfinale im Westfalenpokal erreicht. Dort wartet jetzt der Nachwuchs des FC Schalke 04.

Auch Siegen schien schon eine hohe Hürde zu sein für die Sprockhöveler Nachwuchskicker aus der Landesliga. Denn bei der Mannschaft von Trainer Seung-Man Hong läuft es nicht ganz nach Wunsch, der Rückstand von Tabellenplatz fünf auf Spitzenreiter Eintracht Dortmund II beträgt momentan satte elf Punkte. Die Gäste sind zwar eine Etage höher auch nur Vorletzter, haben aber noch alle Chancen auf den Klassenerhalt.

So bestimmte im Baumhof zunächst auch der Gast das Geschehen. „In der ersten Hälfte war Siegen klar überlegen. Bei uns war keine Bewegung, und wir hatten keine Chancen“, sagte TSG-Trainer Seung-Man Hong. Stark war allerdings Torhüter Meikel Wagner, der mehrere Sportfreunde-Möglichkeiten zunichte machte.

Nachdem die TSG ein schmeichelhaftes 0:0 in die Pause gerettet hatte, kam sie wie verwandelt aus der Kabine, und es dauerte nicht lange, da zahlte sich das durch das 1:0 von Serkan Aydin aus (47.) „Wir hatten natürlich auch das Glück, dass gleich im ersten Angriff das 1:0 fiel“, so Hong. „Das machte es uns einfacher.“ Die TSG konnte jetzt kontern und kam immer wieder zu Möglichkeiten. Auf der anderen Seite blieb aber auch Siegen stets gefährlich, agierte aber weiter unglücklich im Abschluss. „Die hatten das Pech, das wir sonst zuletzt hatten“, sagte Seung-Man Hong. Als Adrian Wasilewski nach 78 Minuten dann einen TSG-Angriff zum 2:0 verwandelte, sah es also so aus, als sei Sprockhövel der sichere Sieger. „Wir dachten, dass sei die Erlösung“, sagte Hong. Das war sie allerdings nicht, weil Siegen durch einen eigentlich harmlosen Schuss (84.) und eine Standardsituation (88.) doch noch vor Ende der 90 Minuten ausgleichen konnte. Zu allem Überfluss verletzte sich Meikel Wagner beim Ausgleich auch noch und musste durch Kenneth Rösen ersetzt werden. Der hatte dann aber später noch einen großen Auftritt. In der Verlängerung kassierte die TSG sofort wieder einen Tiefschlag, als die Gäste wenige Minuten nach Wiederanpfiff erstmals in Führung gingen (93.). Davon ließ sich Hongs Mannschaft aber nicht entmutigen und rettete sich durch ein Tor des eingewechselten Luca Wietoska (104.) ins Elfmeterschießen. Da hatte die TSG dann die eindeutig besseren Nerven, denn Siegen verwandelte von drei Elfmetern nur einen. Weil auf TSG-Seite Adrian Wasilewski, Nikita Wirt, Serkan Aydin und Florian Pemöller sicher verwandelten, machte Kenneth Rösen mit seiner Parade des vierten Siegener Elfmeters den Achtelfinal-Einzug klar.

Dort empfängt die TSG jetzt den Nachwuchs des Bundesligisten FC Schalke 04. Angesetzt ist das Spiel für den 27. März um 10.30 Uhr.

Aufstellung der TSG: Meikel Wagner (43. Kenneth Rösen) – Dustin Najdanovic, Florian Triestram, Florian Pemöller, Nikita Wirt, Gavin Hope, Maxim Osterhage (51. Luca Wietoska), Hakan Gültekin (100. Nasir Bartu), Dino Dzaferoski (45. Orkun Olgun), Adrian Wasilewski, Serkan Aydin

Tore: 1:0 Serkan Aydin (49.), 2:0 Adrian Wasilewski (79.), 2:1 (84.), 2:2 (86.), 2:3 (92.), 3:3 Luca Wietoska (103.)

Im Elfmeterschiessen trafen für TSG: Florian Pemöller, Nikita Wirt, Adrian Wasilewski und Serkan Aydin

[Quelle: WAZ Sprockhövel / Sebastian Schneider]