U19 (A1) Westfalenpokal: TSG – SG Wattenscheid 09 1:3 (1:1)

TSG schlägt sich selbst und verliert unverdient 1:3 gegen den Westfalenligisten SG Wattenscheid 09.

A-Jugend Westfalenpokal 2013/2014

Bei guten äußeren Bedingungen und nach einer langen Vorbereitungszeit startete heute die Saison 2014 für die A-Jugend der TSG mit einem Pokalspiel gegen die, eine Klasse höher spielende, SG Wattenscheid 09. Von der Favoritenrolle der Wattenscheider konnte man in der ersten Hälfte des Spiels nichts sehen. Die Mannschaft von Andrius Balaika und Raoul Meister war top motiviert und sehr gut eingestellt. Taktisch diszipliniert, hinderten sie die Gäste aus Wattenscheid am Spielaufbau und nahmen von Beginn an Heft des Handelns in die Hand. Und die Wattenscheider ließen sich so verunsichern. Nur mit langen Bällen operierend, hatten sie kein Rezept gegen die gut gestaffelten Sprockhöveler. Nach und nach spielten die Gastgeber auch geordnet und zielstrebig nach vorn. In der 17. Spielminute fiel dann nach schöner Vorarbeit von Niklas Orlowski die Führung für die Gastgeber. Finn Heiserholt staubte am rechten Pfosten ab und drückte den Ball über die Linie. Die Führung war verdient und die TSG bestimmte nun noch selbstsicherer das Spiel. Den Gästen fiel nicht viel ein und sie versuchten zu Standards zu kommen. In der 27. Minute bekamen die Wattenscheider einen Freistoß in zentraler Position circa 20 Meter vor dem Tor von Jan Deckenhoff zugesprochen. Der anschließende Freistoß wurde vom Wattenscheider gekonnt über die Mauer in die rechte obere Ecke gezirkelt. Dies war zu diesem Zeitpunkt erst der zweite Torschuss der Gäste gewesen. Doch die TSG ließ sich nicht aus dem Konzept bringen und spielte munter weiter. So gingen beide Mannschaften unentschieden in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel bestimmte die TSG weiterhin die Partie und die Gäste aus Wattenscheid lauerten weiter auf ihre Chancen. Nachdem eine Stunde gespielt war, sahen dann die zahlreichen Zuschauer die entscheidenden Minuten des Spiels. In der 60. Minute kam Moritz Schrepping nach einer Flanke von Finn Heiserholt unbedrängt zum Abschluss. Fünf Meter vor dem Tor nahm er den Ball volley und schoss über den Kasten. Die Zuschauer hatten schon den Torschrei auf den Lippen. Die Wattenscheider brachten den Ball schnell wieder ins Spiel und konnten im Gegenzug wieder einen recht zentralen Freistoß herausholen. Wieder trat der gleiche Schütze an. Diesmal war er nicht so entschlossen und der Ball kam als Aufsetzer direkt vor Jan Deckenhoff auf. Er ging runter, doch der Ball rutschte unter ihm durch in die Maschen. Das war eine kalte Dusche. Vorn wurden die Chancen leider vergeben und hinten begünstigte ein Fehler die Gäste und brachte sie unverdient in Führung. Nun waren die Gastgeber ordentlich geschockt und sie mussten erst wieder ihre Linie finden. Und diese Unordnung nutzten die Gäste aus Wattenscheid zum entscheidenden Schlag aus. Schon der nächste Angriff brachte die sonst so sichere Abwehr der TSG etwas aus dem Takt und eine Flanke wurde etwas unorthodox und ohne Abstimmung mit dem Keeper geklärt. Der Ball stieg hoch, ein Wattenscheider verlängerte ihn mit dem Kopf und der eben erst eingewechselte rechte Wattenscheider Stürmer vollendete mit dem Kopf zum 1:3. Diese Führung war wirklich unverdient und stellte den Spielverlauf komplett auf den Kopf. Über weite Strecken dominierten die Sprockhöveler die Gäste aus Wattenscheid. Doch in den entscheidenden Szenen fehlte dann das Quäntchen Glück. Nach dem dritten Treffer verschleppten die Gäste das Tempo und versuchten die Bemühungen der Gastgeber nach vorn zu spielen, zu zerstören. Und mit zunehmender Spieldauer ließen die Spieler von Andrius Balaika ein wenig die Köpfe hängen. Chancen wurden herausgespielt, doch leider wurden sehr gute Möglichkeiten durch Felix Gremme und Finn Heiserholt nicht genutzt. So konnte man keinen Anschlusstreffer erzielen und musste sich in diese unnötige Niederlage fügen.

Mit diesem Ergebnis stehen die Sprockhöveler nun mit leeren Händen da. Obwohl sie die Partie im Griff hatten und den besseren Fußball spielten, haben sie sich durch die beiden Fehler in der zweiten Halbzeit und die vergebenen Chancen um den Lohn eines tollen Auftritts gebracht. Man konnte in dieser Partie keinen Klassenunterschied ausmachen. Auch die Einstellung, die Leistungsbereitschaft und die Zusammenarbeit waren sehr gut und die Mannschaft muss sich keine Vorwürfe machen. Sie hat alles getan um dem Gegner Paroli zu bieten und hat sich eigentlich selbst geschlagen. Deshalb sollte man dieses Spiel einfach abhaken und sich vornehmen, an diese Leistung anzuknüpfen. Die kommenden Spieltage werden zeigen, ob es eine sehr gute Saison für die A-Jugend wird oder nur eine gute. Doch wenn die Mannschaft weiterhin so konzentriert zu Werke geht, dann werden sicherlich noch viele Spiele erfolgreich bestritten werden.

Es spielten: Jan Deckenhoff, Niklas Mack, Timo Janicki, Tim Oberdorf, David Padovan, Finn Heiserholt, Felix Gremme, Radu Maldea (81. Leon Tank), Robin Kost, Niklas Orlowski, Moritz Schrepping,

Tore: 1:0 Finn Heiserholt (17.), 1:1 (27.), 1:2 (61.), 1:3 (70.)

[Ralph Gorski, TSG U19]


Bitterer Tag für A-Jugend der TSG

90 Minuten spielten die A-Junioren der TSG Sprockhövel stark gegen einen höherklassigen Gegner. Am Ende waren sie nach dem 1:3 gegen die SG Wattenscheid 09 dennoch in der ersten Runde des Westfalenpokals ausgeschieden.

„Das war ein ganz bitterer Vormittag für uns“, sagte TSG-Trainer Andrius Balaika enttäuscht. „Wir haben richtig gut dagegen gehalten und kaum eine Chance zugelassen, und am Ende stehen wir trotzdem mit leeren Händen da.“

Dabei hatte es so gut begonnen. Nach einer guten Viertelstunde eroberte Niklas Orlowski im Mittelfeld den Ball und spielte Finn Heiserholt frei, der sich die Chance zur Führung nicht entgehen ließ. Er schloss mit einem platzierten Schuss in die Ecke ab (17.). „Unsere Führung war klar verdient“, so Balaika. „Wir haben von Anfang an das Spiel bestimmt und waren in allen Belangen überlegen.“ Zu Chancen aus dem Spiel heraus kamen die Gäste, die in der Westfalenliga und damit eine Klasse höher als die TSG spielen, so gut wie nicht.

Zum Ausgleich nutzten sie eine Standarsituation. „Wattenscheid bekam einen Freistoß 18 Meter vor unserem Tor. Der Schütze hat den Ball in den Winkel gehauen. Der war unhaltbar, das war stark gemacht“, so der TSG-Coach.

Die Balaika-Elf brauchte einige Minuten, um den Ausgleich aus heiterem Himmel zu verdauen, machte dann aber dort weiter, wo sie zuvor aufgehört hatte. „Wir haben schon die letzten Minuten der ersten Halbzeit wieder beherrscht“, sagte Andrius Balaika, der nach einer stunde eine vielleicht entscheidende Szene sah: Heiserholt setzte sich auf der rechten Seite durch und spielte auf den völlig freien Moritz Schrepping am langen Pfosten. Der allerdings schoss den Ball übers Tor. Direkt im Gegenzug dann das 1:2 (60.). Erneut war es ein Freistoß, den Jan Deckenhoff aber schon sicher zu haben schien. „Im letzten Moment ist er unter dem Unterarm durchgerutscht.“ Zwei Minuten später traf die SG zum Endstand, den die TSG trotz drei riesiger Chancen nicht mehr ändern konnte.

Tore: 1:0 Finn Heiserholt (17.), 1:1 (27.), 1:2 (60.), 1:3 (62.).

TSG: Deckenhoff, Janicki, Mack, Oberdorf, Kost, Orlowski, Schrepping, Maldea (81. Tank), Heiserholt, Gremme, Padovan.

[Quelle: WAZ Sprockhövel]