U17 (B1) Meisterschaftsspiel: VfB Waltrop – TSG 2:1 (2:0)

U17: trotz guter Leistung nichts Zählbares in Waltrop

Nach der kleinen Serie der letzten Wochen standen für die TSG die Chancen auch am Waltroper Hinnenkamp nicht schlecht, mit etwas Zählbarem die Heimreise anzutreten. Von Beginn an zeigten die Baumhof-Jungs die reifere Spielanlage und setzten den heimischen VFB zunächst unter Druck. Doch dann wurde die TSG kalt erwischt: Ein Freistoß der Gastgeber wurde nicht konsequent verteidigt, den ersten Ball konnte Keeper Enes Günes zwar noch abwehren, gegen den Nachschuss war er aber machtlos. In der Folgezeit ergab sich ein offener Schlagabtausch, bei der die TSG spielerisch deutlich stärker war, während die Waltroper meist mit langen Bällen auf ihre schnellen Stürmer operierte. Kurz vor der Halbzeit dann die zweite kalte Dusche für die TSG: Nach einer Unstimmigkeit in der Abwehr konnten die Gastgeber unbedrängt flanken, und da auch in der Abwehrmitte nicht konsequent gearbeitet wurde, der VFB-Stürmer ebenso ungestört einnetzen.

Nach der Halbzeit das gleiche Bild: die TSG rennt an, die Gastgeber suchen ihr Heil in Kontern nach weiten Schlägen aus der Abwehr. Mitte der zweiten Halbzeit keimte dann aber Hoffnung für die Baumhof-Jungs auf: Nach einem Freistoß von Lamine Diame, der an „Freund und Feind“ vorbei segelte, hatte auch der ansonsten starke VFB-Keeper keine Chance, der Anschluss war hergestellt. Die Baumhofler warfen jetzt alles nach vorne, verloren dabei aber ihre spielerische Linie der ersten 50 Minuten und rannten mehr oder weniger kopflos an. Die Gastgeber blieben bei Kontern stets gefährlich und setzten damit immer wieder kleine Nadelstiche. So blieb es am Ende beim knappen Sieg für die Waltroper, obwohl aufgrund der Spielanteile sicherlich mindestens ein Remis für die TSGler drin gewesen wäre.

Fazit: Schade, nachdem in den letzten beiden Spielen die Punkte insbesondere durch die kämpferische Einstellung und den Willen erreicht wurden, stimmte dieses Mal auch das spielerische Element. Umso ärgerlicher, dass dabei nichts Zählbares raus gekommen bist. Jetzt heisst es „Mund abwischen, weitermachen“, sich auf das schwere Heimspiel gegen den VFB Hüls fokussieren, um den verloren Boden am kommenden Sonntag im Baumhof wieder gut zu machen.

[Sascha Külpmann]