U19 (A1) Meisterschaftsspiel: TSG Sprockhövel – VfB Hüls 3:1 (2:0)

Balaika-Elf macht Jagd auf Platz drei

Die Westfalenliga-A-Jugend-Fußballer der TSG Sprockhövel sind wieder ein bisschen näher an Platz drei herangerückt. Nach dem 3:1-Sieg gegen den VfB Hüls beträgt der Rückstand auf den SC Verl nur noch einen Punkt.

Sprockhövels Sieg war ganz sicher verdient. „Wir waren klar dominant, allerdings war die Partie diesmal nicht ganz so spektakulär wie einige andere Spiele in den vergangenen Wochen“, sagte TSG-A-Jugend-Trainer Andrius Balaika, der weiterhin nicht so sehr nach oben, sondern immer noch nach unten schaut. Doch dass könnte sich bald ändern, weil die Sprockhöveler ganz kurz davor stehen, ihr Saisonziel zu erreichen. Und das ist immer noch der Klassenerhalt, der durch einen Sieg am nächsten Sonntag im Auswärtsspiel gegen den VfL Theesen aber schon sichergestellt werden kann.

Einige der TSG-Talente verleben zurzeit recht anstrengende Wochen, weil sie auch in der Senioren-Oberliga-Mannschaft aushelfen und so oft auf zwei Spiele an einem Tag kommen. Das härteste Programm hatte diesmal wohl Simon Bukowski zu bewältigen. Am Vormittag spielte er 45 Minuten für die A-Jugend, am Nachmittag dann noch einmal 81. Minuten für die Senioren. „Ich habe ihn in der Halbzeit rausgenommen, damit er sich auf das Oberliga-Spiel vorbereiten konnte“, sagte Andrius Balaika. „Da hat er ja auch seinen Mann gestanden. Doch als er nach 81. Minuten ausgewechselt wurde, war er natürlich ziemlich platt. Aber junge Menschen können so etwas, sie erholen sich sehr schnell.“

Sprockhövel ging schon in der 11. Minute durch ein Tor von Emre Karaca in Führung. Auch am zweiten Treffer war Karaca beteiligt, denn nach seinem Freistoß köpfte Tim Oberdorf in der 45. Minute zum 2:0 für die TSG ein.

Hüls macht die Räume eng

Eine sichere Führung also, doch zwischenzeitlich stoppten die Gäste den Spielfluss der Sprockhöveler mit einer guten taktischen Grundausrichtung. „Hüls hat die Räume sehr eng gemacht“, schickte der TSG-Trainer dann auch ein Lob in Richtung Gegner.

Lob gab es aber natürlich auch für seine eigene Mannschaft, die in der 62. Minute den Vorsprung dann sogar auf 3:0 ausbaute. Und das war schon ein besonderer Moment im Baumhof. Denn die Vorarbeit zu dem Treffer von Emre Karaca hatte Moritz Schrepping geleistet. Schrepping wurde in der 46. Minute eingewechselt, womit dann eine lange Leidenszeit zu Ende ging. Denn Moritz Schrepping musste zuvor acht Monate lang pausieren, weil er sich zweimal den Mittelfuß gebrochen hatte. „Über diesen Treffer und gerade über die Vorarbeit von Moritz habe ich mich ganz besonders gefreut“, sagte Andrius Balaika, der dann auch das 3:1 für seine Verhältnisse recht gelassen hinnahm. „Da haben wir nach einer Ecke geschlafen“, so Balaika. „Doch was soll’s. Irgendwann lässt die Konzentration halt nach.“

Tore: 1:0 Emre Karaca (11.), 2:0 Tim Oberdorf (45.), 3:0 Emre Karaca (62.), 3:1 (74.).

TSG: Weber, Höltke, Kwadwo, Oberdorf, Elezovic, Karaca (80. Akgül), Bukowski (46. Schrepping), Seker, Maldea, Heiserholt, Ciccarelli.

[Quelle: WAZ Sprockhövel / Heiner Wilms]